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Sim Karte Japan: So bekommst du mobiles Internet in Japan!

Japanerinnen machen Selfie im Park von Nara

Ach, wie schön das oft im Ausland ist. Du kaufst dir eine Sim Karte mit zig Gigabyte Daten direkt bei der Ankunft am Flughafen und zahlst dafür weniger, als für einen Kaffee in Deutschland. Das ist zwar durchaus der Fall in viele anderen Reiseländern (wie beispielsweise Südostasien), nicht jedoch in Japan! Denn das Land ist dafür bekannt, dass Sim Karten notorisch teuer und teils umständlich zu bekommen sind. Trotzdem wollte ich nicht auf mobiles Internet auf meiner Japan Reise verzichten. Hier findest du nun alle Infos zur Sim Karte in Japan!

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Volle Straße mit Menschen in Japan
Unterwegs in Japan

Sim Karte Japan: Warum ist es so kompliziert?

Vor meiner Ankunft in Japan wurde ich bereits von Freunden und auch durch Geschichten im Internet darüber gewarnt, wie umständlich es doch sei, eine mobile Prepaid Sim Karte in Japan zu kaufen. Dies hat mich gewundert – denn normalerweise ist Japan doch bekannt dafür, so effizient zu sein, wo alles super funktioniert!

Wie ich herausgefunden habe, liegt das Problem wohl daran, dass es für Touristen seit einer Gesetzesänderung in 2006 schwierig ist, eine „voice enabled“ Sim Karte zu kaufen, mit der du telefonieren kannst. Verstehe mich nicht falsch – du kannst als Tourist diese Sim Karte zwar bekommen, es ist nur ziemlich umständlich.

Nun, zum Glück sind wir mittlerweile im 21. Jahrhundert und Anrufe sind wohl beim Handy Nebensache. Viel wichtiger ist doch das mobile Internet auf dem Smartphone! Und hier stellt sich raus, dass eine mobile Sim Karte in Japan zur Nutzung des Internets gar nicht so schwer und kompliziert zu bekommen ist. Denn wenn du dich mit mobilem Internet begnügst, ist es eigentlich ganz einfach. Sprachanrufe via WhatsApp, Skype oder Viber sind übrigens von der Regelung nicht betroffen und können ohne Probleme über das Internet getätigt werden.

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Wo bekomme ich eine Sim Karte in Japan?

Du hast mehrere Möglichkeiten, eine Sim Karte in Japan für das Internet zu bekommen. Übrigens sind die größten Netzwerke NTT DoCoMo, SoftBank und au; der geläufigste Anbieter für Touristen Sim Karten in Japan ist b-mobile, als Alternative bekommst du etwas mehr Geschwindigkeit für einen etwas höheren Preis bei U>mobile.

Mobile Sim Karte am Flughafen

Bereits bei meiner Ankunft am internationalen Flughafen in Osaka (und in Tokio wird das sicher nicht anders sein) habe ich einige Stände und Tourismusinformationen gesehen, die sowohl Sim-Karten verkaufen als auch als Alternative tragbare Pocket Wlan-Hotspots verleihen. Ich habe mir die verschiedenen Angebote mal genauer angesehen und war echt überrascht, wie teuer das mobile Internet in Japan doch ist. Die meisten Angebote haben hier bei etwa 50€ angefangen für nur ein paar Tage bzw. Gigabyte Internet! Folglich ist der Flughafen zwar eine mögliche, aber sicherlich die teuerste Option, an eine Japan Sim Karte zu gelangen.

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Flughafen Infoläden zu Sim Karten in Japan
Mobile Sim Karten zum Verkauf am Flughafen

Sim Karte Japan in der Stadt

Nachdem ich am Flughafen erfolglos war, ging meine Suche nach mobilem Internet in Japan weiter in der Stadt – in meinem Fall in Kyoto, meinem ersten Reiseziel in Japan. Dort habe ich zwar keinen b-mobile oder U>mobile Laden direkt gesehen. Doch dafür gibt es in jeder Stadt unzählige Elektroläden, wie beispielsweise Yodabashi Camera und BIC Camera, die Sim Karten für Touristen in Japan verkaufen.

Ich persönlich habe mir auf Empfehlung eines Freundes den nächsten BIC Store rausgesucht – eine Kette von Elektroläden, die du in jeder Stadt findest. Dort habe ich nun die Travel Sim Cards gefunden, die mobiles Internet in Japan bieten und speziell auf Touristen ausgelegt sind. Dies ist wohl deine beste Option, um eine Sim Karte in Japan zu bekommen! Wie bereits erwähnt wirst du allerdings keine Anrufe darüber tätigen können und musst dich mit dem mobilen Internet begnügen.

eSIM im Voraus online bestellen

Du möchtest dich nach der Ankunft um nichts weiter kümmern? Dann hole dir im Voraus eine eSIM Karte bei Holafly! Mit einer eSIM kannst du dich vor dem Kauf mehrerer lokaler SIM-Karten und zusätzlichen Roaming-Gebühren schützen. Mit einer einfachen Installation, umfassender Netzabdeckung und erschwinglichen Preisen ist Holafly eSIM eine der besten eSIMs für Reisende. Es ist auch wichtig, den Datenverbrauch zu verwalten, die Netzabdeckung in abgelegenen Gebieten zu recherchieren und die Kompatibilität mit deinem Gerät zu überprüfen, um das Beste aus deiner eSIM herauszuholen. Alle Infos findest du hier.

Sim Karten Japan für mobiles Internet im Laden
Sim Karten Japan im Elektrogeschäft für mobiles Internet

Wie viel kostet mobiles Internet in Japan?

Wie bereits erwähnt, sind die Angebote für Sim Karten in Japan an den internationalen Flughäfen überteuert und nicht zu empfehlen. Ich persönlich habe die Touristen Sim Karten im BIC Elektroladen entdeckt und hatte dabei folgende Preise zur Auswahl.

„Japan Travel Sim“

  • 1,5 GB für 2030 Yen
  • 3 GB für 3080 Yen

„BIC SIM“

  • 500 MB für 1500 Yen
  • 2 GB für 3000 Yen
  • 5 GB für 5400 Yen
  • 10 GB für 9400 Yen

Dies waren meine Optionen im BIC Store in Kyoto. Natürlich kann es sein, dass es in anderen Läden noch andere Preise und Angebote gibt. Doch auf diese Kosten musst du dich für mobiles Internet in Japan wohl einstellen. Ich persönlich habe mich für die „Japan Travel Sim“ mit 3 GB entschieden, für umgerechnet etwa 25€. Übrigens sind die oben genannten Pakete jeweils für 30 Tage gültig. Dein Handy muss „unlocked“ sein, um eine neue Sim Karte nutzen zu können (das ist mittlerweile aber meistens der Fall).

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Mit dem Fahrrad in den Reisfeldern
Unterwegs in Asuka, Nara

Wie kaufe und aktiviere ich die mobile Sim Karte für Internet in Japan?

Nachdem ich die Sim Karte gefunden hatte, war das schwierigste auch schon geschafft. Normalerweise musst du im Ausland deinen Reisepass vorzeigen um eine Sim Karte zu kaufen, in dem Laden ging es aber auch ohne. Zudem musste ich die Sim Karte auch selbst aktivieren! Dies klingt komplizierter als es ist, denn in der Verpackung steht eine ganz genaue Anleitung auf Englisch. Im Prinzip musst du über einen Code die Sim Karte auf dein Handy registrieren. Dass du dies selbst machen kannst ist praktisch, falls der Verkäufer kein Englisch spricht. Ich empfehle dir dennoch, dies am besten vor Ort zu erledigen, damit du Notfalls direkt nachfragen kannst. Nachdem ich die Registrierung abgeschlossen und mein iPhone aus- und angeschalten habe, hat auch alles funktioniert und ich war für meine Japan Reise mit Internet versorgt.

Noch einfacher geht es mit einer eSIM Karte – denn damit kannst du bereits im Voraus den Installationsprozess praktisch online abschließen.

Orangene Torii Tore am Schrein in Kyoto
Torii Tore in Kyoto

Alternative: Wlan bzw. Wifi Pocket Gerät + eSIM Japan

Als Alternative zur Japan Sim Karte kannst du dir auch einen tragbaren Wifi Hotspot für deinen Aufenthalt in Japan ausleihen. Dies bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Du kannst den Hotspot praktisch im Voraus bestellen und nach deiner Ankunft gleich am Flughafen abholen und einsetzen. Allerdings zahlst du hier im Schnitt auch etwas mehr, wie bei einer Touristen Sim Karte.

Vor allem praktisch ist das Pocket Wifi, wenn du mit mehreren Leuten unterwegs bist und neben dem Smartphone auch Laptop oder Tablet mit dem Internet verbinden möchtest. Mehr Informationen zum Anbieter Global Advanced Communications findest du beispielsweise hier. Dort findest du auch eine Preisliste. Beispielsweise kostet das Standard Wlan (das ab 3 GB pro Tag allerdings gedrosselt wird – am besten deaktivierst du automatische Updates auf deinen Geräten) für eine Woche 4970 Yen, für zwei Wochen 7140 Yen und für 3 Wochen 9310 Yen. Die genauen Preise sind also von der Anzahl der Tage abhängig.

Noch einfacher geht es mit einer eSIM Karte für Japan – hier kannst du praktisch dir dein Datenguthaben schon vor der Reise buchen. Alle ausführlichen Infos findest du in diesem Artikel!

Hole dir deine eSIM Karte für Japan!
Selfie im Bambuswald in Kyoto Japan
Bambuswald in Kyoto

Wo finde ich kostenloses Wlan in Japan?

Gute Nachrichten – mittlerweile findest du wirklich auch in jeder Unterkunft und auch normalerweise in den Cafés und Restaurants kostenloses Wlan, welches du nutzen kannst, falls du weder Sim Karte noch Pocket Wifi hast. Auch öffentliche Bahnhöfe und Stationen haben normalerweise kostenloses Wlan.

Übrigens findest du auch in den beliebten Reisezielen, wie beispielsweise in Kyoto oder Osaka im Stadtzentrum und bei den Sehenswürdigkeiten öffentliches Stadt-Wlan, mit dem du dich verbinden kannst.

Zudem bekommst du auch im 7Eleven, den es ja an jeder Ecke gibt, Wlan. Aber Achtung – hier habe ich mich bei meinem ersten Japan Besuch in 2014 ohne es zu Wissen für einen Newsletter angemeldet, den ich daraufhin jahrelang per E-Mail erhalten habe und diesen ohne Japanisch Kenntnisse auch nicht abbestellen konnte (…).

Lohnt sich eine mobile Sim Karte für Internet in Japan?

Das musst du wissen. Wie du nun gesehen hast, ist eine mobile Japan Sim Karte nicht gerade günstig, auch das Pocket Wifi hat einen ordentlichen Preis. Zudem findest du eigentlich an jeder Ecke kostenloses Wlan. Auf der anderen Seite ist es aber so praktisch, mit dem Internet verbunden zu sein. Einfach mal spontan Social Media checken, die aktuelle Route und die richtige Busverbindung über Google Maps finden oder bei Kommunikationsproblemen Google Translate zum Übersetzen zu nutzen ist unglaublich praktisch – erfordert aber eine mobile Internet Verbindung. Du hast die Qual der Wahl!

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2 Idee über “Sim Karte Japan: So bekommst du mobiles Internet in Japan!

  1. Vivien sagt:

    Hey Patrick,
    vielen Dank für die Infos zu den Sim-Karten, das erleichtert uns den Start ungemein 🙂
    Da ich es auf der Seite nicht sehen konnte, wann hast du den Artikel veröffentlicht?
    Viele Grüße und gute Reisen!

  2. Mike sagt:

    Hallo,
    interessanter Artikel, wobei ich in Japan immer Mobiles Wifi genommen habe, das kann ich zur not auch mit dem Tablet nutzen. Allerdings denke ich das du bei den Angaben von BIC Sim in der ersten Spalte MB und nich GB meinst,
    Gruß
    Michael

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