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Nara Japan: 27 Sehenswürdigkeiten, Tipps & Highlights der Präfektur!

Person läuft an Laternen vorbei

Für die meisten Touristen ist die Stadt Nara in Japan Teil der klassischen Reiseroute durch das “Land der aufgehenden Sonne”. Schließlich ist Nara aufgrund der unzähligen heiligen Rehe bzw. Sika-Hirsche im „Nara Deer Park“ sowie der bedeutenden Tempel und Schreine weltberühmt und die historische Kaiserstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zählt sogar zum UNESCO Weltkulturerbe! Zudem liegt die Stadt mit ihren 350,000 Einwohnern auch praktisch in unmittelbarer Entfernung zu anderen beliebten Reisezielen in Japan, allen voran Kyoto und Osaka. Du siehst – eine Reise nach Nara (Japan) lohnt sich!

Was viele Reisende allerdings gar nicht wissen? Nara hat so viel mehr zu bieten als nur den Reh-Park in der Stadt! Denn Nara ist nicht nur der Name der Stadt, sondern auch die Bezeichnung der gesamten Präfektur (= Region), in der es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Für viele Touristen gilt Nara als klassischer Tagesausflug von Kyoto oder Osaka und auf diesem Wege habe auch in die Stadt während meiner ersten Japan-Reise im Herbst 2014 besucht. Mit dem Zug war ich von Osaka aus schnell in Nara, abends ging es wieder zurück. Während meiner zweiten Reise nach Japan im Herbst 2019 hatte ich jedoch die Möglichkeit, fünf Tage in Nara zu verbringen und konnte somit noch einige andere Orte und Sehenswürdigkeiten der Präfektur besuchen. Und ich verspreche dir – es lohnt sich, genügend Zeit einzuplanen!

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Im Folgenden möchte ich dir nun alle Nara Sehenswürdigkeiten und Reiseziele der Präfektur vorstellen sowie dir weitere nützliche Tipps zu Nara geben!

Personen im Park von Nara
Touristen im Nara Park

Hintergründe zu Nara 

Wusstest du, dass Nara – gegründet im Jahr 710, damals unter dem Namen Heijo – die erste permanente Hauptstadt des Landes war? Zuvor wurde die Hauptstadt regelmäßig verlegt, jedes Mal, wenn ein neuer Kaiser an die Macht kam. Im Jahre 784 wurde nun nach Nagoya die Stadt Nara zur Hauptstadt Japans – bevor der Titel ein paar Jahre später an Kyoto weitergegeben wurde.

Mal abgesehen von Kyoto gibt es wohl keine Stadt in Japan, die solch bedeutende Tempel und Stätten hat als Nara. Allein deshalb lohnt sich schon ein Besuch! Hier findest du folglich historische Schätze sowie einige der ältesten Tempel Japans. Besonders die praktische Lage in der Kansai Region und damit in unmittelbarer Nähe zu Kyoto, Osaka, Kobe und dem Kansai International Flughafen sorgt dafür, dass Nara auf keiner Japan Reiseroute fehlen sollte.

Blick auf Tempelanlage in Yoshino mit Bäumen davor und Pagode im Hintergrund
Tempelanlagen in Yoshino Nara

Nara Japan: Sehenswürdigkeiten der alten Kaiserstadt

Nun möchte ich dir die besten Nara Sehenswürdigkeiten und Reiseziele genauer vorstellen. Dabei werde ich zuerst auf die Attraktionen und Wahrzeichen in der Stadt Nara eingehen und danach noch weitere Highlights und schöne Orte der Präfektur Nara beschreiben.

Die Stadt Nara ist das Herz und Zentrum der gleichnamigen japanische Präfektur. Hier wirst du sicherlich früher oder später einen Tag verbringen – am besten auch etwas länger. Deshalb möchte ich dir nun, bevor ich andere Reiseziele in Nara beschreibe, die schönsten Nara Sehenswürdigkeiten und Attraktionen vorstellen.

Reh in der Tempelanlage
Rehe in den Tempeln von Nara

Der Nara Reh-Park bzw. Hirsch-Park

Der riesige öffentliche Park nimmt einen Großteil Naras ein und beherbergt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das große Highlight hier sind natürlich die heiligen Sika-Hirsche! Von diesen gibt es etwa 1200 Stück, verteilt im 660 Hektar großen Park. Da die Rehe bzw. Hirsche sich bereits gut an Touristen gewöhnt haben, sind diese auch ziemlich neugierig und zutraulich, so dass du ihnen ganz nahe kommen kannst. Am größten ist die Freude natürlich, wenn du die Tiere mit ein paar Deer-Cookies bzw. Cracker fütterst. Diese kannst du an jeder Ecke des Parks kaufen. Doch Vorsicht – wenn die Hirsche sehen, was du in den Händen hast, können diese manchmal ziemlich gierig werden. Bedenke, dass es sich immer noch um wilde Tiere handelt und es regelmäßig Fälle gibt, bei denen Touristen unachtsam sind und kleinere Verletzungen vom Hirsch-Füttern davon tragen.

Ein ganz wichtiger Reisetipp für Nara: Verzichte in jedem Fall darauf, mitgebrachtes Essen an die Hirsche zu füttern – nutze dafür nur die im Park gekauften Cracker. Denn die Tiere vertragen anderes Essen oft nicht und können dadurch sehr krank werden.

Im Park von Nara mit Bäumen im Hintergrund
Im Nara Park
Ich füttere Rehe im Nara Park
Die Rehe sind hungrig!

Tōdai-ji Tempel: Berühmteste Sehenswürdigkeit in Nara

Dies ist wohl eine der berühmtesten Nara Sehenswürdigkeiten in Japan, praktisch gelegen direkt im Hirschpark der Stadt und folglich gut zu Fuß erreichbar. Doch was macht ausgerechnet diesen Tempel so besonders? Nun, die Haupthalle (mit den Längenmaßen 57,01 x 50,48 x 48,74 Metern), genannt Daibutsuden bzw. „Big Buddha Hall“, gilt als größtes Holzgebäude der Welt! Doch damit nicht genug – diese riesige Holzhalle beherbergt zudem die größte buddhistische Bronzestatue der Welt, genannt Daibutsu. Folglich darf ein Besuch der Tōdai-ji Tempelanlage, welche auch als UNESCO Weltkulturerbe zählt, auf deiner Reise nach Nara nicht fehlen.

Übrigens ist vor allem der Tōdai-ji Tempel bei Tagesausflüglern in Nara unglaublich beliebt. Wenn du jedoch in Nara übernachtest, empfehle ich dir, möglichst früh diesen Tempel zu besuchen. So kannst du den Touristenmassen aus dem Weg gehen und in den Morgenstunden den Tempel ungestört genießen.

  • Eintrittspreis: 600 Yen
  • Öffnungszeiten: 7:30 bis 17:30 Uhr (April bis Oktober); 8:00 to 17:00 Uhr (November bis März)
Haupthalle mit vielen Menschen des Tōdai-ji Tempels in Nara
Eine der berühmtesten Nara Sehenswürdigkeiten: Tōdai-ji Tempel
Todai-ji Tempel von außen in Nara Japan
Blick auf den Tōdai-ji Tempel

Nandaimon Gate

Dieses große Holztor steht unmittelbar vor dem Tōdai-ji Tempel, von hier zieht sich der Weg zum berühmten Tempel. An dem großen Tor kannst du zudem die beiden Nio Guardian Kriegerstatuen bewundern

Kasuga-Taisha Schrein

Der Kasuga-Taisha Schrein in Nara steht etwas im Schatten des bereits erwähnten, berühmten Todai-ji Tempels. Bei meinem ersten, kurzen Tagesausflug nach Nara habe ich diesen Schrein wohl sogar ganz übergangen bzw. übersehen! Zu Unrecht – denn der Kasuga-Taisha zählt zu meinen Highlights in Nara. Diese Sehenswürdigkeit liegt ebenfalls im Nara Park, allerdings etwas weiter von der Altstadt entfernt (doch immer noch praktisch zu Fuß erreichbar).

Die Schrein-Anlage liegt auch direkt im Wald, was mit den moosbewachsenen Steinen und den hellen, orangenen Bögen einen tollen Anblick bietet. Zudem bist du auch hier, wie an den meisten Stellen im Nara Park, von unzähligen Rehen und Hirschen umgeben, die auch vor der Schreinanlage nicht Halt machen.

  • Eintrittspreis: Wie üblich in Japan ist die Besichtigung des Kasuga-Taisha Schreins kostenlos. Falls du jedoch einen abgegrenzten Bereich innerhalb des Komplexes zusätzlich sehen möchtest, musst du 500 Yen zahlen.
  • Öffnungszeiten: 6:30 bis 17:30 Uhr (April bis September); 7:00 bis 17:00 Uhr (Oktober bis März); Innerer Schrein: 9:00 bis 16:00 Uhr
Außenbereich des Kasuga-Taisha Schreins in Nara
Nara Sehenswürdigkeiten: Kasuga-Taisha Schrein

Nigatsu-dō Tempel

Diesen wunderschönen Tempel in Nara hätte ich um ein Haar verpasst, da er auch etwas abseits im Nara Park gelegen ist. An meinem letzten Tag in der Stadt kam ich dort jedoch auf meiner Radtour vorbei. Die Tempelanlage liegt auf einer kleinen Anhöhe und der Nigatsu-dō ist zudem noch ziemlich hochgebaut. Folglich erhältst du von der Tempelhalle und dem zugehörigen Balkon eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Nara Park. Dies ist sicherlich auch ein schöner Ort, um den Sonnenuntergang zu sehen.

  • Eintrittspreis: Kostenlos
  • Öffnungszeiten: Rund um die Uhr
Terrasse des Nigatsu-dō Tempels
Am Nigatsu-dō Tempel in Nara

Kofuku-ji Tempel

Du hast noch nicht genug von den Tempeln in Nara? Sehr gut – denn der Kofuku-ji Tempel ist eine weitere Attraktion, die du bei deinem Tag in Nara nicht auslassen solltest. Dieser Tempelkomplex befindet sich am Beginn des Nara Parks, in unmittelbarer Entfernung zur Stadt. Erbaut wurde er im Jahre 710 von den Fujiwara, als Nara Hauptstadt von Japan war – damals bestand der Komplex sogar aus 150 Gebäuden! Heutzutage ist der Kofuku-ji Tempel besonders aufgrund der „five-storied pagoda“ bekannt, welche ein Wahrzeichen Naras ist und aus dem Park heraussticht. Diese Pagode ist etwa 50 Meter hoch, von Innen kann sie jedoch nicht besichtigt werden. Doch auch der Blick von außen lohnt sich und bietet ein tolles Fotomotiv!

Du kannst ohne Probleme durch den Konfuku-ji Komplex laufen, doch wenn du die Central Golden Hall, die Eastern Golden Hall und das Kofukuji’s National Treasure Museum von innen besichtigen möchtest, wird eine Eintrittsgebühr fällig.

  • Eintrittspreis: 500 Yen (Central Golden Hall); 700 Yen (National Treasure Museum); 300 Yen (Eastern Golden Hall); 900 Yen (National Treasure Museum und Eastern Golden Hall)
  • Öffnungszeiten: 9:00 bis 17:00 Uhr
Person vor der Pagode des Kofuku-ji Tempels, eine der Sehenswürdigkeiten in Nara
Am Kofuku-ji Tempel mit der berühmten Pagode

Sarusawa-Ike Teich

Dieser Teich liegt direkt am Rande des Hirsch-Parks bei der Altstadt von Nara. Besonders gut gefallen hat mir dieser Ort, da man von hier einen wirklich schönen Blick auf den Kofuku-ji und vor allem auf die hohe Pagode erhält.

Ukimi-do Pavillon

Der kleine Pavillon im See, verbunden mit einer langen Brücke und der wunderschönen Natur des Nara Parks drum herum, bietet ein tolles Fotomotiv.

Pavillon in See umgeben von Park in Nara
Pavillon im Nara Park

Tōshōdai-ji Tempel Nara

Bereits im Jahre 759 wurde dieser bedeutende Tempel erschaffen. Der Tōshōdai-ji Tempel besteht aus mehreren Gebäuden, wie der Haupthalle bzw. Main Hall (kondo) und der Lecture Hall (kodo). Letztere ist übrigens das letzte erhaltene Überbleibsel aus dem ehemaligen Kaiserpalast Naras. Der Tempelkomplex, erbaut vom chinesischen Mönch Ganjin, gilt heutzutage als UNESCO Weltkulturerbe.

  • Eintrittspreis: 600 Yen
  • Öffnungszeiten: 8:30 bis 16:30 Uhr

Isui-en Garten

Nach so viel Tempel-Sightseeing in Nara möchtest du dich etwas in der Natur entspannen? Kein Problem – denn in der Stadt gibt es auch unzählige schöne japanische Gärten. Die berühmteste Gartenanlage der Stadt ist wohl der Isuien Garten – bedenke jedoch, dass hierfür auch ein Eintrittspreis von 900 Yen fällig wird.

  • Eintrittspreis: 900 Yen
  • Öffnungszeiten: 9:30 bis 16:30 Uhr

Yoshikien Garten

Du möchtest etwas Geld sparen? Dann empfehle ich dir eher den Yoshikien Garten als den Isuien Garten. Denn diese Anlage liegt direkt daneben, allerdings wird dafür kein Eintrittspreis fällig.

  • Eintrittspreis: Kostenlos
  • Öffnungszeiten: 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Hirsch vor Teich und Bäumen im Park von Nara Japan
Hirsch im Nara Park
Hirsch in Nara wird gefüttert
Hungrige Hirsche!

Mount Wakakusa

Du möchtest einen coolen Panorama-Blick auf Nara und den Park haben? Dann ab auf den Mount Wakakusa! Ein Spaziergang durch den Wald bringt dich auf 342 Meter Höhe, von wo du eine tolle Aussicht auf die Stadt hast. Ich bin sogar mit dem Mountainbike auf den Gipfel gefahren, was genauso anstrengend klingt, wie es auch war. Wakakusa bedeutet übersetzt übrigens so viel wie “junges Gras”, denn das Gras auf dem Hang wird jährlich Ende Januar im Rahmen des Yamasaki Festivals abgebrannt, damit neues Gras nachwachsen kann.

Person mit Fahrrad auf dem Mount Wakakusa in Nara
Mount Wakakusa Aussichtspunkt auf Nara Japan
Rehe vor Aussicht auf Nara
Auf dem Gipfel

Nara Altstadt Naramachi

Die Altstadt von Nara (genannt Naramachi) erstreckt sich direkt neben dem Hirsch-Park und bildet somit das touristische Zentrum der Stadt. Hier findest du unzählige Läden, Restaurants und Cafés, teilweise auch überdachte Einkaufspassagen. Während es tagsüber und vor allem zur Mittagszeit ziemlich voll werden kann, war Naramachi abends überraschend leer und somit super angenehm für einen Bummel durch die Straßen.

Falls du noch ein paar Souvenirs für zuhause brauchst, ist die Altstadt auch eine super Adresse, denn hier reihen sich die Geschenkläden wirklich nebeneinander. Besonders berühmt ist beispielsweise der Isshindo Laden für Kalligraphie, sowie Handwerkskunst-Läden Yu Nakagawa und Ikeda Gankodo. Außerdem kannst du auch sehen, wie die berühmten Mochi (japanischer Reiskuchen) gemacht werden!

Volle Einkaufsstraße
Belebte Einkaufsstraße in Naramachi

Weitere Tempel und Sehenswürdigkeiten in Nara Japan

Du hast die bereits beschriebenen Nara Sehenswürdigkeiten und Attraktionen schon alle besucht und noch mehr Zeit übrig? Keine Sorge – Nara hat noch mehr zu bieten. Beispielsweise könntest du den Gango-ji Tempel besichtigen. Oder du lernst mehr zur Stadt und Präfektur im Nara National Museum. Der Heijo-Palast liegt etwas außerhalb von Nara bzw. dem Hirsch-Park, dafür ist der Eintritt kostenlos. Du siehst – langweilig wird es dir in Nara nicht so schnell und 1 Tag ist wohl nicht genug für all die Nara Sehenswürdigkeiten!

Teich und bunte Bäume
Parkanlage in Nara

Unternimm eine Radtour durch das Umland von Nara

Die meisten Touristen verbringen den (leider oft einzigen) Tag in Nara, indem sie den berühmten Rehpark zu Fuß erkunden und die Tempelanlagen besichtigen. Wusstest du aber, dass auch das unmittelbare Umland viel zu bieten hat?

An meinem letzten Tag in der Stadt habe ich eine Fahrradtour mit Nara Cycle Tours unternommen und mein Guide Remi hat mich aus der Stadt geführt. Zuerst ging es auf den Gipfel des oben beschriebenen Mount Wakakusa und weiter ins tiefe Umland von Nara. Unser Fahrradtour hat und durch idyllische Waldwege geführt, vorbei an verlassenen Tempelanlagen, Wasserfällen und schließlich durch kleine abgelegene Dörfer umgeben von Reisfeldern. Hier führst du dich ganz weit weg vom touristischen Trubel im Nara Park!

Weg umgeben von Wald mit Fahrradfahrer in der Nara Präfektur
Mit dem Fahrrad unterwegs in Nara
Wasserfall in der Natur
Wasserfall außerhalb von Nara

Weitere Reiseziele in der japanischen Präfektur Nara

Abseits der Hauptstadt und dem Nara-Park hat die Präfektur noch viel mehr zu bieten. Hier stelle ich dir einige der Highlights und tollsten Nara Reiseziele vor!

Tempelkomplex am Mount Shigi

Du möchtest nach dem Sightseeing in Kyoto, Osaka oder der Stadt Nara etwas Ruhe und Erholung fernab von den Touristenmassen? Dann habe ich die perfekte Lösung für dich. Ab nach Shigi-sanmon! Abseits der Städte in Nara befindet sich ein Tempelkomplex mit verschiedenen Tempeln direkt am Fuße des Mount Shigi. Dies war wohl eines meiner großen Highlights in Nara. Denn hier konnte ich nicht nur die Tempelanlagen (wie den Chogosonshi-ji Tempel) ungestört und ohne andere Touristen erkunden, sondern sogar in einem der Tempel (dem Gyokuzoin) übernachten! Der sogenannte Temple Stay (japanisch: Shukubo) ist eine tolle Erfahrung und sollte auf deiner Nara To Do Liste ganz weit oben stehen. Mein Tipp: Wenn du noch etwas Energie hast, empfehle ich dir die kleine Wanderung zum Gipfel des Mount Shigi. Die Stufen führen dich direkt hinter dem Tempelkomplex nach oben, die berühmtem Torii Gates zeigen dir den Weg!

Wenn du dich für einen Temple Stay entscheidest lohnt es sich übrigens, früh aufzustehen! Denn dann kannst du um 5 Uhr früh am Gomagyo (Feuerritual!) der Mönche teilnehmen, bevor du einen traumhaften Sonnenaufgang mit Blick ins Tal genießen kannst. Mehr Infos zum Temple Lodging im Gyokuzoin findest du hier!

Die Tempelanlagen erreichst du praktisch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nimm zuerst den Zug zum Bahnhof Oji, von dort den Bus Nummer 42 nach Shigi-sanmon (Endstation).

Person läuft an Laternen vorbei
Die Tempelanlage bei Dämmerung
Sonnenaufgang am Tempel am Mount Shigi im Wald
Tempelanlage am Fuß des Berges
Rote Torii Gates unter denen eine Person sitzt
Am Mount Shigi Tempelkomplex in Nara

Die Reisterrassen um Asuka

Das kleine Dorf Asuka in der Präfektur Nara bietet die tolle Gelegenheit, das ländliche Leben in Japan kennen zu lernen. Denn Asuka ist besonders schön gelegen, umgeben von den berühmten Inabuchi Reisterrassen. Am besten erkundest du die Region mit dem Fahrrad, welches du dir für wenige Euros direkt im Ort ausleihen kannst. Nach einem traditionellen japanischen Mittagessen im Coccoro Café habe ich habe meinen Nachmittag in Asuka damit verbracht, aus dem Dorf raus und durch die Reisfelder zu fahren, vorbei an kleinen Orten und Tempelanlagen (wie beispielsweise Oka-dera und Tachibara-dera). Nicht verpassen solltest du die sehenswerte Ishibutai Kofun Steinstruktur, welche wohl vor fast 1500 Jahren als Grab erbaut wurde.

Übernachtet habe ich in Asuka im Tomaryanse Farmstay CozyHouse – einem traditionellen japanischen Bauernhaus. Dort wurde für mich auch ein leckeres Abendessen und Frühstück von den Gastgebern vorbereitet, die Zutaten dafür haben wir auf einer organischen Farm außerhalb Asukas selbst geerntet!

Person mit Fahrrad auf Weg mit Reisfeld daneben
Unterwegs in den Reisterrassen von Asuka
IshPerson sitzend vor ishibutai Kofun Steinstruktur
Ishibutai Kofun Steinstruktur in Asuka

In den Bergen von Yoshino

Die Kleinstadt Yoshino in Nara liegt in den japanischen Kii Bergen, direkt am namengebenden Mount Yoshino. Besonders berühmt ist Yoshino im Frühling zur Kirschblütenzeit aufgrund der Sakura Bäume, doch auch im Herbst lohnt sich der Besuch aufgrund der schönen Laubfarben. Und ganz abgesehen von der Jahreszeit und den Blüten und Blättern gibt es in Yoshino unzählige Sehenswürdigkeiten in toller Natur, denn die Stadt gilt nicht zu Unrecht als UNESCO Weltkulturerbe.

Nicht verpassen solltest du den Yoshimizu Schrein und die Tempelanlagen Kinpusen-ji – einer der bedeutendsten Shugendo Tempel der Welt, dessen Haupthalle (Zaō-Hall) als zweitgrößte Holzstruktur der Welt gilt – direkt nach dem Todaiji Temple in Nara. Ein kurzer Spaziergang am Mount Yoshino bringt dich zudem zum Hanayagura Observatory, von wo du eine traumhafte Aussicht auf Yoshino und die Natur Naras hast.

Übernachtet habe ich in Yoshino im tollen Chikurinin Gunpoen Ryokan – ein traditionelles japanisches Gästehaus. Dort habe ich nicht nur ein leckeres, riesiges Abendessen genossen, sondern war auch im traditionellen japanischen Badehaus, bevor ich mich auf meinem Futon schlafen gelegt habe – eine tolle Erfahrung und sehr empfehlenswert!

Blick vom Berg auf Yoshino mit gefärbtem Laub
Aussicht auf Yoshino Nara
Außenbereich meines Ryokans in Yoshino
Ryokan Anlage in Yoshino
Torii Bogen und Eingang von Tempel in Yoshino mit Person sitzend auf den Stufen
Tempel auf dem Mount Yoshino der Präfektur Nara

Meine wichtigsten Reisetipps für Nara Japan

Hier findest du nun alle weiteren Tipps und Informationen für deine Reise durch die Präfektur Nara!

Wo liegt die Präfektur Nara in Japan? Wie erreiche ich Nara am besten?

Die Präfektur Nara ist Teil der Kansai Region im Herzen Japans und damit eine der beliebtesten Reiseziele in Japan – vor allem, da auch die berühmte Kaiserstadt Kyoto sowie das benachbarte Osaka Teil der Region sind und damit nur einen Katzensprung von Nara entfernt. Vor allem durch den Kansai International Airport bei Osaka ist die Region gut erschlossen, du findest sogar einige internationale Direktflüge von Europa und dem Rest der Welt nach Osaka. Folglich ist die gesamte Kansai Region inklusive Nara touristisch super erreichbar und es bietet sich an, die Region ausgiebig zu bereisen.

Lese mehr: Alle Infos zum Japan Rail Pass, den du dir für deine Japan Reise holen solltest!

Wie bereits erwähnt sind die beliebten Reiseziele Kyoto und Osaka direkt angrenzend an die Nara Präfektur und die Stadt Nara ist schnell erreichbar. Übrigens habe ich auch Google Maps genutzt für die Routenplanung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, was gut funktioniert hat.

Wie komme ich von Kyoto nach Nara? 

Am günstigsten kommst du von Kyoto nach Nara mit der privaten Kintetsu Railway Linie (Achtung: Nicht im JR Pass inbegriffen). Für die JR Linie müsstest du den Miyakoji Rapid Service ab der Kyoto Station nehmen. In weniger als einer Stunde bist du auch schon in Nara.

  • JR Nara Linie: Kosten Y720; 45 Minuten (express) bzw. 70 Minuten (local), Abfahrt von der JR Kyoto Station
  • Kintetsu Nara Linie: Kosten Y1160 für Limited Express (35 Minuten) bzw. Y640 für Express (45 Minuten); Abfahrt von Kintetsu der Kyoto Station

Wie komme ich von Osaka nach Nara?

Auch von Osaka ist Nara leicht erreichbar – am besten ebenfalls mit der Kintetsu Railway (Achtung: Nicht im JR Pass inbegriffen). Hierbei hast du die Wahl zwischen dem limited express, rapid express, express, semi-express, suburban semi-express oder dem local Zug. Ans Ziel bringen dich aber alle! Für die JR Linien musst du an der Osaka Station die Kanjo-Yamatoji Line nehmen.

Egal, wofür du dich entscheidest – innerhalb von einer knappen Stunde solltest du in Nara sein.

  • JR Kanjo-Yamatoji Linie: Kosten Y780; 50 Minuten (express), Abfahrt von JR Osaka Station
  • Kintetsu Nara Linie: Kosten Y540; 40 Minuten; Abfahrt von Kintetsu Namba Station
Blick auf das Umland von den Tempel am Mount Shigisan in der japanischen Präfektur Nara
Blick vom Tempel am Mount Shigi auf das Umland von Nara

Ankunft in Nara

An der Nara Station findest du außerhalb ein Touristenzentrum, wo englischsprachiges Personal dir Nara Reisetipps geben kann und dir auch eine praktische Touristenmappe mitgibt, wo die wichtigsten Nara Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind. Sowohl von der Kintetsu Station als auch von der Nara Station kommst du in ein paar Minuten zu Fuß auch schon zum Nara Park und den zugehörigen Sehenswürdigkeiten.

Wie bewege ich mich in Nara voran?

Die Präfektur Nara, sowie die gesamte Kansai Region und wohl auch Japan generell sind super erschlossen und das riesige Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht es dir, dich leicht zwischen den verschiedenen Reisezielen voran zu bewegen. Ich bin ehrlich – auf den ersten Block mag das Verkehrsnetz etwas erschlagend wirken, da es einfach so viele verschiedene Bahnlinien gibt, dazu noch Busse und Metros. Doch eigentlich ist es gar nicht so schwer! Neben Google Maps empfehle ich besonders die App „Japan Direct“, wo du dir die verschiedenen Reiserouten von einem zum anderen Ort ansehen kannst. Über die öffentlichen Verkehrsmittel habe ich somit selbst entlegene und kleine Orte wie die Tempelanlage am Mount Shigi sowie das Dorf Asuka problemlos erreicht. Tickets kaufst du dir immer direkt an der jeweiligen Station (bzw. im Bus) und wählst dabei einfach die Endstation aus, wofür du dann einen gewissen Ticketwert kaufst. Sollte es überraschend doch mehr kosten, zahlst du am Endbahnhof den Aufpreis – das System ist wirklich effizient und leicht.

Die Stadt Nara ist natürlich der Dreh- und Angelpunkt der Präfektur und besonders beliebt unter Touristen. Dort liegen die beiden großen Bahnhöfe (JR Nara Station sowie Kintetsu-Nara Station) beide sehr zentral – letztere noch etwas näher am berühmten Deer Park wie die JR Station. Von beiden kommst du aber zu Fuß leicht in die Naramachi Gegend (Altstadt) und zum Reh-Park mit den Tempeln. Ich persönlich habe in Nara Stadt keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt und habe die Gegend zu Fuß erkundet, was super funktioniert hat. Falls du doch nicht so viel laufen willst, bekommst du in Nara für 500 Yen auch einen Tagespass, mit dem du den Bus nutzen kannst.

Selfie auf Fahrrad in Reisfeldern
Unterwegs in Asuka

Was ist die beste Reisezeit für Nara bzw. Japan?

Nara bietet sich als Reiseziel für das ganze Jahr an und jede Jahreszeit hat wohl seine Vorteile. Besonders beliebt ist natürlich die berühmte Kirschblüten-Saison (Cherry Blossom Season), die normalerweise Anfang April die Kansai-Region erreicht. Beachte, dass es dann natürlich wirklich voll an den Sehenswürdigkeiten wird und du deine Unterkunft auch lange im Voraus planen solltest. Im Sommer kann es sehr warm und auch etwas regnerisch werden, die Winter sind eher kalt und trocken.

Ich persönlich habe schon zweimal Japan bereist, beides Mal im Herbst (Oktober und November). Zu diesen Zeiten herrscht eine angenehme Temperatur in Japan, allerdings ist dies auch neben den Kirschblüten wohl eine der beliebtesten Reisezeiten und vor allem in Kyoto, aber auch in der Stadt Nara geht es sehr touristisch zu (allen voran Chinesen scheinen den Herbst als Reisezeit für Nara zu lieben). Aufgrund der gefärbten Blätter an den Bäumen sehen die Parks und Tempelanlagen wirklich auch schön aus. Allerdings solltest du wohl deine Unterkünfte auch etwas im Voraus buchen.

Lese mehr: Alles zur besten Reisezeit in Japan!
Selfie in der Mount Shigi Tempelanlage
Mount Shigi Tempelanlage

Wie viel Zeit sollte ich für Nara einplanen?

Wie ich oben bereits beschrieben habe, ist Nara sowohl der Name der Präfektur als auch der Hauptstadt von dieser. Die allermeisten Touristen besuchen die Stadt Nara als Tagesausflug von Kyoto oder Osaka, um den Hirsch-Park mit den berühmten Tieren zu besichtigen.

Hier habe ich aber einen ganz wichtigen Reisetipp für dich. Nimm dir mehr Zeit, um Nara zu erkunden! Ein Tag reicht zwar für den oben beschriebenen Nara Park, doch die Präfektur hat noch so viel mehr zu bieten. Und das Beste daran? Während die Stadt ziemlich touristisch ist, hast du die oben beschriebenen anderen Nara Sehenswürdigkeiten und Reiseziele (wie beispielsweise Yoshino oder Mount Shigi) komplett für dich – dort habe ich keinerlei andere Touristen gesehen! Somit bekommst du hier einen tollen Einblick in das „echte“ Japan, fernab von den überfüllten Sehenswürdigkeiten und Touristen-Hochburgen wie Kyoto und Osaka.

Ich persönlich habe 5 Tage in der Nara Präfektur in Japan verbracht und fand dies eine super Zeit, um sowohl die Stadt als auch andere Orte drum herum zu erkunden.

Reisfelder mit Haus und Blumen davor in Nara Japan
Umgebung von Nara

Wie touristisch ist Nara?

Die Stadt Nara? Sehr touristisch! Die Präfektur Nara? Gar nicht! Der Unterschied hier ist wirklich immens. Die berühmten Tempel im Nara Park sind voll mit Besuchern, doch sobald du die Stadt verlässt und die ländlicheren Gegenden der Präfektur erkundest, wirst du wohl der einzige ausländische Tourist sein. Hier kannst du folglich super das echte Nara bzw. Japan kennen lernen.

Rote Brücke im Wald mit Person in der Mitte
Abseits der Touristenwege in Nara

Essen & Trinken in Nara

Japan ist berühmt für seine tolle Küche und wie im Rest des Landes findest du auch in Nara leckere Ramen, Udon und Sushi. Allerdings gibt es auch einige ganz besondere Highlights in der Präfektur, die du unbedingt probieren musst!

Lese mehr: Diese japanischen Speisen und Gerichte musst du probieren!

Sake (japanischer Reiswein)

Klar – Sake ist das alkoholische Nationalgetränk, das du an jeder Ecke im Land findest. Wusstest du aber, dass Nara der Geburtsort von Sake ist? Folglich gibt es keine bessere Gelegenheit als deinen Aufenthalt in Nara, um den japanischen Reiswein zu probieren! Dabei empfehle ich dir “Shusho Noyori Nara Santo” – eine berühmte Sake Bar direkt im Zentrum von Nara Stadt. Und falls dies doch nicht dein Fall ist, findest du eine Straße weiter direkt die “Nara Naramachi Craft Beer Brewery”.

Sake Flasche in Bar in Nara
Nara ist der Geburtsort von Sake

Kakinoha Sushi

Dies ist die große Spezialität von Nara, die du nicht versäumen solltest. Denn dabei handelt es sich nicht um gewöhnliches Sushi! Der Fisch und Reis werden hier nämlich in Dattelpflaumen-Blätter (Persimone) vom Kaki Baum eingewickelt. Ganz wichtig – die Blätter isst du nicht mit und packst das Sushi folglich aus. Das habe ich am Anfang falsch gemacht, mich über den bitteren Geschmack gewundert und komische Blicke vom Nachbartisch geerntet…

Kakinoha Sushi auf Teller eingewickelt in Blätter
Das für Nara berühmte Kakinoha Sushi

Nara Hot Pot (Nara Nabe)

Warst du schonmal in China? Von dort war mir das Gericht Hot Pot bereits bekannt. Doch ich wusste nicht, dass die japanische Version Nabe davon auch in Nara besonders beliebt ist! Das System ist einfach – in einen Topf mit kochender Brühe auf einem kleinen Grill werden allerhand verschiedener Zutaten, wie Gemüse, Sprossen, Tofu, Pilze und Hähnchen- oder Schweinefleisch gegeben. Diese werden vor deinen Augen auf dem Tisch gekocht, bis der Hot Pot zum Verzehr bereit steht!

Hot Pot Essen auf Tisch in Nara
Hot Pot in Japan

Kaiseki Ryori 

Dies ist wohl die absolute Königsklasse der japanischen Küche! Unter dem Begriff Kaiseki verbirgt sich ein mehrgängiges japanischen Fine-Dining Erlebnis mit unzähligen kleinen, schön zubereiteten und kreativ präsentierten traditionellen Gerichten. Das Kaiseki Ryori durfte ich während meines Aufenthalts im Ryokan in Yoshino genießen – sowohl zum Abendessen als auch zum Frühstück. 

Abendessen auf Tisch im Ryokan in Nara
Abendessen im Ryokan
Tisch mit Essen und Person in traditioneller Kleidung in Nara Japan
Abendessen im Ryokan in Yoshino

Besondere Übernachtungsmöglichkeiten in Nara

Ein großes Highlight meiner Japan Reise durch Nara waren die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten, die ich dabei testen durfte. Klar, natürlich findest du in Nara unzählige Hostels, Gästehäuser und Hotels für jedes Budget. Du magst es lieber etwas außergewöhnlicher? Keine meiner Nächte in Nara war gleich! Ich habe in einem Tempel am Mount Shigi übernachtet, in einem Farmstay in Asuka, einem traditionellen japanischen Ryokan (Gästehaus) in Yoshino und schließlich im modernen Budget-Hotel “Nara Base” in der Stadt Nara. Hier sind nun meine Empfehlungen für deine Übernachtungen in Japan!

Temple Stay (Shukubo)

Meine erste Nacht in der Präfektur Nara war schon ein großes Highlight meiner Reise. Denn hier konnte ich im buddhistischen Gyokuzoin Tempel am Fuße des Mount Shigi übernachten. Mit dem Bus ging es also tief in die Berge, was ein toller Gegensatz zum hektischen Kyoto war. Während ich am Nachmittag die Tempelanlage und die Umgebung erkundete, wurde ich abends mit einem traditionellen Abendessen begrüßt und habe in einem Futon auf einer Tatami Matte geschlafen – richtig schön japanisch, wie man sich das vorstellt.

Am Morgen bin ich bereits um 5 Uhr aufgestanden – denn ich hatte die Gelegenheit, ein traditionelles Gomagyo (Feuer-Ritual!) der Mönche sowie eine Morgenzeremonie im Tempel zu erleben, während langsam die Sonne aufging.

Ich habe bereits vor einigen Jahren ein Wochenende in einem Tempel in Seoul, Südkorea verbracht – dabei lag der Fokus auf Meditation. Nun war es eine tolle Gelegenheit, eine ähnliche Erfahrung in Japan zu sammeln, die sich doch sehr unterschieden hat. Klare Empfehlung! Buche dir deinen Temple Stay hier!

Mein Zimmer mit traditionellem Bett beim Temple Stay in Nara
Unterkunft beim Temple Stay in Nara
Abendessen im Tempel auf Tablett mit kleinen Schalen
Beim Temple Stay in Japan
Morgenzeremonie der Mönche mit Feuer
Feuerzeremonie am morgen

Farm Stay

Im ländlichen Asuka hatte ich meine nächste besondere Übernachtungsmöglichkeit – den Tomaryanse Farmstau CozyHouse! Dort durfte ich in einem traditionellen japanischen Bauernhaus übernachten. Von meiner Gastgeberin Yuri wurde ich abends reichlich bekocht – davor ging es noch auf eine organische Farm am Stadtrand, wo wir die Zutaten für das Abendessen frisch geerntet haben!

Traditionelle japanische Wohnung mit Tisch und Essen
Abendessen im Farm Stay in Asuka
Menschen auf Feldern auf einer Farm
Eine organische Farm in Asuka

Ryokan (japanisches Gästehaus)

Eine Nacht in einem Ryokan ist eines der großen Highlights in Japan und sollte auf alle Fälle auf deiner „To Do“-Liste stehen! Damit bezeichnet man ein traditionelles japanisches Gästehaus, wo die Zimmer mit Futon Betten und Tatami Matten ausgestattet sind, du dir einen Kimono anziehst und ein leckeres, riesiges japanisches Abendessen serviert bekommst. Auch einen Besuch im japanischen Badehaus, Teil des Ryokans, solltest du dir nicht entgehen lassen. Doch Achtung – Klamotten sind darin verboten! Die Räume sind zudem nach Geschlechtern getrennt. Buche dir das Chikurinin Gunpoen in Yoshino direkt hier!

Ich in traditioneller Kleidung in meinem Zimmer im Ryokan in Nara
Mein Ryokan in Yoshino
Eingangshalle des Ryokans in Nara
Mein Ryokan in Nara Japan

Fazit: Warum lohnt sich eine Reise nach Nara Japan?

Während meiner ersten Japan-Reise habe ich Nara nur als klassischen Tagesausflug von Osaka kennen gelernt und sah den Deer-Park als coole Abwechslung von den anderen Sehenswürdigkeiten. Dabei hatte ich noch keine Ahnung, wie viel die Präfektur tatsächlich zu bieten hab und bin froh, dass ich bei meinem zweiten Besuch mehr Zeit in Nara eingeplant habe! Denn langweilig wird es dir hier nicht so schnell – immerhin findest du hier Tempelanlagen, tolle Wanderungen, Reisfelder und das echte Leben in Japan.

Mein Hauptargument, weshalb es sich durchaus lohnt, mehr Zeit in Nara zu verbringen? Im Gegensatz zu Kyoto und Osaka sind viele Teile der Präfektur von Touristen noch unentdeckt und bieten somit die perfekte Gelegenheit, „off-the-path“ unterwegs zu sein und einzigartige Momente und Eindrücke zu sammeln. Glaube mir, ein Tagesausflug nach Nara reicht dafür nicht aus. Ich wünsche dir bereits viel Spaß auf deiner Reise!

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Tempelanlage in Yoshino Nara
Tempel in Yoshino

Hinweis: Meine Reise nach Nara entstand in Zusammenarbeit mit Visit Nara. Wie immer wurde meine persönliche Meinung damit nicht beeinflusst.

 
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