Ein Besuch in der ungarischen Hauptstadt Budapest lohnt sich. Denn die Stadt an der Donau hat unglaublich viel zu bieten. Von Kunst und Kultur, historischen Sehenswürdigkeiten und Museen, bis zu idyllischen Parkanlagen und einem spektakulären Nachtleben – Budapest ist toll! Egal, wofür dein Herz schlägt. In Budapest wirst du sicherlich eine interessante, erlebnisreiche Zeit haben! Ich kann es kaum glauben, dass es so lange gedauert hat, bis ich endlich die Stadt und alle die beeindruckenden Budapest Sehenswürdigkeiten mit eigenen Augen besichtigen konnte. Und ich kann dir jetzt schon sagen: Budapest gehört bei mir (neben unter anderem Madrid, London, Prag und Mailand) zu meinen absoluten Lieblingsstädten in Europa!
Die Stadt wird übrigens von der Donau geteilt und setzt sich aus den beiden ehemaligen separaten Städten Buda und Pest zusammen. Auf der Buda-Seite liegen einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, wie der Burgpalast, die Matthiaskirche, der Gellertberg und die Fischerbastei. Dahinter befindet sich eine eher gehobene, ruhigere Wohngegend. Auf der Pest-Seite spielt sich das eigentliche Leben von Budapest ab. Neben einigen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, wie dem Parlamentsgebäude und der St. Stephan’s Basilika, sind hier auch die meisten Unterkünfte, das Nachtleben und das eigentliche Stadtzentrum. Besichtigen solltest du auf jeden Fall beide Teile, die durch die verschiedenen Brücken (allen voran die berühmte Kettenbrücke) miteinander verbunden sind.

Nun möchte ich dir die besten und wichtigsten Budapest Sehenswürdigkeiten vorstellen. Du wirst schnell merken, dass es viel in der Stadt zu sehen und zu tun gibt. Deshalb empfehle ich dir auch, etwa 3 Tage zum Sightseeing in Budapest einzuplanen. Aber wenn du mehr Zeit hast, wird dir auch nicht langweilig werden!
Kommen wir nun zum Punkt. Hier präsentiere ich dir die tollsten Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, Aktivitäten und Ausflüge in Budapest!

Berühmteste Sehenswürdigkeit Budapests: Das Parlamentsgebäude
Dieses Gebäude ist wohl eine der berühmtesten Budapest Sehenswürdigkeiten und wirklich in echt genauso beeindruckend, wie auf den Bildern! Das Parlamentsgebäude liegt direkt an der Donau und ist gut zu Fuß entlang des Ufers erreichbar. Den schönsten Blick drauf bekommst du allerdings von der gegenüberliegenden Uferseite und vom Schlosshügel sowie der Fischerbastei (auf der Buda-Seite der Stadt).
Übrigens kannst du auch eine Tour durch das Parlament unternehmen – allerdings nur mit Guide. Deshalb musst du dir diese Touren im Voraus buchen und reservieren. Diese Touren gibt es in verschiedenen Sprachen und vor allem zu den Hauptreisezeiten lohnt es sich, ein paar Tage im Voraus ein Ticket zu buchen. Denn ich war hier zu spät dran und konnte das Parlament somit leider nicht von innen sehen. Mehr Infos zur Tour und zum Ticketkauf findest du auf der offiziellen Website, oder du buchst direkt über Get Your Guide.

Die sehenswerte Kettenbrücke in Budapest
Wie bereits erwähnt, besteht Budapest aus zwei (ehemaligen) Städten: Buda sowie Pest. Dazwischen fließt die Donau und beide Stadtteile werden durch mehrere Brücken der Stadt miteinander verbunden. Die berühmteste dieser Brücken, die direkt im Zentrum von Budapest über die Donau spannt, ist die Kettenbrücke. Diese gilt als echtes Wahrzeichen von Budapest und war übrigens auch die erste Brücke, die es in der Stadt gab. Du kannst die Kettenbrücke im Auto, Bus oder auch zu Fuß überqueren. Achte am Anfang und Ende auch auf die Löwen aus Stein!

Budapest Attraktionen: Matthiaskirche
Die Matthiaskirche liegt direkt neben der Fischerbastei im Burgenviertel der Buda-Seite. Vor allem mit dem rötlichen Dach sticht diese Sehenswürdigkeit in Budapest hervor und du solltest dir diese Kirche auf jeden Fall aus der Nähe anschauen. Praktischerweise endet hier auch die Free Walking Tour, die ich dir für einen ersten Einblick in Budapest wirklich empfehlen kann (siehe unten).
Benannt nach dem König Matthias im 15. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahre die Kirche im Krieg zerstört und wiederaufgebaut. Heutzutage kannst du dir diese Attraktion Budapests auch von innen anschauen, dafür musst du dir für wenige Euros ein Ticket kaufen (der Ticketstand befindet sich gegenüber vom Eingang außerhalb der Kirche). Zudem liegt die Fischerbastei direkt neben der Matthiaskirche und du hast hier folglich einige der wichtigsten Budapest Sehenswürdigkeiten direkt nebeneinander liegen.


Ein Wahrzeichen von Budapest: Die Fischerbastei
Die Fischerbastei, gelegen auf dem Hügel der Buda-Seite und direkt neben der berühmten Matthiaskirche, ist ein Gebäude mit verschiedenen Türmen und Zinnen und ähnelt damit einer kleinen Burg am Ufer der Donau. Allerdings war die Fischerbastei keine Verteidigungsanlage, sondern dient wirklich nur der Dekoration von Budapest. Wie der Name schon sagt, lag hier früher der Fischmarkt der Stadt.
Diese Sehenswürdigkeit ist immer gut von Touristen besucht, doch dies auch nicht ohne Grund. Denn neben der schönen Architektur der Bastei hast du von dort oben auch einen tollen Ausblick auf Budapest, inklusive Kettenbrücke, Donau und dem sehenswerten Parlamentsgebäude. In einem der Türme befindet sich übrigens auch ein Restaurant, wo du bei toller Aussicht speisen kannst.


Burgpalast auf dem Burgberg
Dies ist wohl eine der berühmtesten Budapest Sehenswürdigkeiten, die du bei einem Besuch in der Stadt auch schlecht übersehen kannst. Denn der Burgpalast thront hoch oben auf dem Burgberg auf der Buda-Seite der Stadt. Das Gelände zählt sicherlich nicht ohne Grund zum UNESCO Weltkulturerbe! Im Burgpalast findest du einige Museen, wie beispielsweise die Nationalgalerie von Ungarn und das Historische Museum, zudem auch die Széchényi-Nationalbibliothek.
Aber auch wenn du keine dieser Museen von innen sehen willst, lohnt sich ein Besuch allein schon wegen des tollen Ausblicks. Hier hast du das klassische Budapest Panorama auf die Kettenbrücke, auch das Parlamentsgebäude siehst du super von dort oben. Du kannst entweder nach oben wandern, oder du nimmst die Seilbahn (Kosten: 1200 HUF) – eine weitere Sehenswürdigkeit n Budapest, die schon im Jahre 1870 eröffnet wurde.


Null-Kilometer-Stein
Direkt vor dem Burgberg, am Ende der Kettenbrücke und bei der Talstation der Seilbahn, findest du den Null-Kilometer-Stein in Budapest. Dieser steht hier als Symbol zur Messung der Entfernung der Fernstraßen zu Budapest. Die Steinskulptur wurde vom Künstler Miklós Borsos erschaffen und ist etwa 3 Meter hoch. Zwar fand ich den Stein nicht wirklich interessant, doch er scheint ein beliebtes Fotomotiv zu sein.

Sandor Palast
Der Sandor Palast ist eine weitere Sehenswürdigkeit auf dem Gellertberg von Budapest. Dies ist der Amtssitz des ungarischen Staatspräsidenten, weshalb du den Palast auch nur von außen besichtigen kannst. Falls du mittags um 12 hier oben bist, kannst du zudem die Wachablösung sehen.

Das sehenswerte Hospital in the Rock
Als ich im Voraus meines Trips meine Freunde auf Social Media nach den besten Budapest Sehenswürdigkeiten gefragt habe, ist ein Begriff immer wieder gefallen – das „Hospital in the Rock“, unter dem ich mir davor gar nichts vorstellen konnte. Doch dieser Schutzbunker hinter dem Burgviertel ist sicherlich eines der Highlights in Budapest. Im Rahmen einer Tour kannst du hier alles über die wichtige Rolle des Bunkers während des zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges lernen. Eine Tour kostet 4,000 HUF und findet stündlich statt.
Budapest Highlights: St. Stephans Basilika
Du findest zwar in Budapest einige Kirchen und Gotteshäuser. Doch die mit Abstand größte, bedeutsamste und sehenswerteste Kirche ist die St. Stephans Basilika, direkt im Stadtzentrum von Budapest. Die Basilika ist wirklich leicht zu finden und liegt grob zwischen der Kettenbrücke und dem Opernhaus. Direkt vor den Stufen der Basilika ist übrigens auch der Treffpunkt zur weiter unten erwähnten Free Walking Tour.
Die Basilika zählt seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe und beinhaltet die wertvollste Reliquie des Landes, nämlich die „Heilige Rechte“ – genauer gesagt, die einbalsamierte rechte Hand von König Stephan I.!
Du darfst den Innenraum der Basilika übrigens kostenlos bzw. für eine freiwillige Spende besichtigen. Sehr nahelegen kann ich dir auch einen Ausflug auf die Kuppel der Basilika. Dies kostet dich 500 HUF (und damit weniger als 2€). Nach oben kommst du mit dem Aufzug oder einer Wendeltreppe und vom Balkon der Kuppel hast du wirklich eine traumhafte Aussicht auf Budapest. Übrigens empfehle ich, vormittags auf die Kuppel zu gehen, denn dann scheint die Sonne von Osten und die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Budapests, wie beispielsweise der Burgpalast, sind schön angeleuchtet.
Übrigens ist der Dom 96 Meter hoch – denn die 96 ist eine magische Zahl in Budapest. Da im Jahre 896 die Ungarn das heutige Gebiet eingenommen haben, darf in der ganzen Stadt kein Gebäude, kein Hochhaus höher als 96 Meter sein!

Das Donau Ufer
Die Donau bestimmt das Stadtbild und das Leben in Budapest! Der große Fluss teilt die Stadt in die ehemaligen separaten Städte Buda und Pest und einige der Brücken über die Donau (beispielsweise die Kettenbrücke) sind mittlerweile echte Sehenswürdigkeiten in Budapest. Außerdem hast du von den jeweiligen Uferseiten natürlich auch die beste Sicht auf die gegenüberliegende Seite. Deshalb empfehle ich dir, dir etwas Zeit zu nehmen und das Donau Ufer (am besten auf beiden Seiten) etwas abzulaufen, da sich die Promenade bestens für Spaziergänge lohnt – bei Tag als auch bei Nacht.
Die Schuhe an der Donau
Dieses Monument erinnert an die jüdischen Opfer des zweiten Weltkriegs in Ungarn. Denn hunderte Menschen sollten am Ufer der Donau ihre Schuhe ausziehen, bevor sie von der Armee erschossen und in den Fluss geworfen wurden. Daran erinnern nun die 60 Paar Metallschuhe am Rande der Donau, die du etwas südlich des Parlamentsgebäudes findest. Gestaltet wurde das Mahnmal von Gyula Pauer und Can Togay. Oft siehst du beispielsweise auch Blumen in den Schuhen, die von Menschen im Gedenken abgelegt wurden.

Gellértberg und Zitadelle
Von der Spitze des Gellértbergs hast du die wohl beste Aussicht auf Budapest! Der Aufstieg dauert etwa 20-30 Minuten (abhängig von deiner Geschwindigkeit) und beginnt direkt vom Ufer der Donau. Laufe dafür einfach über die Elisabethbrücke. Du wirst dann einige verschiedene Wege finden, vorbei an der Elisabethstatue. Halte nach Wegweisern Ausschau oder wirf einen Blick auf Google Maps – im Endeffekt musst du einfach nur den Gellertberg nach oben kommen, hierfür gibt es auch mehrere Wege und Pfade. Falls du die kleine Wanderung überspringen willst, gibt es übrigens auch eine Straße für Autos auf den Gellertberg in Budapest.
Oben angekommen findest du die Zitadelle und eine tolel Aussichtsplattform mit einem traumhaften Panorama auf die Stadt. Besonders lohnt sich dieser Ort am Spätnachmittag bzw. zum Sonnenuntergang, dann wird Budapest und die Donau auch richtig schön vom Licht angestrahlt.

Aktivitäten in Budapest: Bootsfahrt auf der Donau
Da die Donau so ein wichtiger Teil von Budapest ist, ist es natürlich naheliegend, dass eine Bootsfahrt auf dem Fluss für viele Touristen als eines der Budapest Highlights gilt. Hier werden verschiedene Touren und Fahrten auf dem Fluss angeboten, bei Tag und auch bei Nacht. Einige Angebote dazu findest du bei Get Your Guide.

Café New York
Das Café New York gilt als eines der schönsten Cafés der Welt. Und das sicherlich auch zurecht! Denn die edle Architektur macht dieses Café wirklich einzigartig und zu einer Sehenswürdigkeit in Budapest. Beachte allerdings, dass du hier meistens etwas Anstehen musst, bevor du einen Tisch zugewiesen bekommst. Ich war etwa 20 Minuten in der Schlange am Eingang. Als nun endlich mein Reisebegleiter und ich an der Reihe waren, war die Enttäuschung groß – uns wurde nämlich ein Tisch ganz am Ende des Cafés zugeteilt, ohne den schönen Blick.
Zudem ist, wie du dir schon denken kannst, das Café auch wirklich nicht gerade günstig. Selbst ein kleiner Espresso kostet hier schon 5-6€! Falls dir das nicht ausmacht, kannst du hier allerdings eine wirklich sehr schicke „Tea Time“ genießen, oder kommst zum Brunch oder Abendessen vorbei. Wenn es dir aber auch reicht, einen Blick in das Café New York zu werfen, könntest du auch einfach ein paar Minuten im Eingangsbereich in der Schlange stehen, Fotos machen und dann wieder das Café verlassen. Wie auch immer du dich entscheidest – das Café New York ist sicherlich eine der edelsten Budapest Sehenswürdigkeiten und ein Besuch lohnt sich trotz allem.


Budapest Sehenswürdigkeiten: Heldenplatz
Der Heldenplatz zählt zu den berühmtesten Budapest Sehenswürdigkeiten und ist auch historisch sehr bedeutungsvoll. Den hier findest du Monumente und Denkmäler einiger berühmter und wichtiger Persönlichkeiten und Könige. Die ganz große Säule in der Mitte ist übrigens das Milleniumsdenkmal, auf deren Spitze eine Statue des Erzengel Gabriels angebracht wurde. Übrigens findest du direkt rechts und links am Heldenplatz auch zwei interessante Museen, nämlich das Museum der schönen Künste sowie die Kunsthalle.
Der Heldenplatz liegt etwas außerhalb von Budapests Stadtzentrum, ist aber leicht mit der historischen U-Bahnlinie (Nummer 1) erreichbar, die Station heißt Hosok Tere. Zudem befindet sich direkt hinter dem Heldenplatz auch der beliebte Stadtwäldchen (Városliget), indem einige weitere Budapest Sehenswürdigkeiten sind, wie beispielsweise der Zoo sowie das Széchenyi Termalbad.

Fahrt in der ältesten U-Bahn Europas
Zwar ist der Großteil Budapests gut zu Fuß erkundbar. Wenn du aber doch mal etwas aus dem Stadtzentrum heraus möchtest (beispielsweise auf dem Weg zum Heldenplatz, zum Stadtwäldchen oder ins Széchenyi Termalbad) lohnt sich eine Fahrt in der U-Bahn. Übrigens zählt die U-Bahn Linie 1 (die dich auch zu den eben genannten Sehenswürdigkeiten bringt) zur ältesten U-Bahn Europas und ist somit eine echte Attraktion und auch Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Tickets kaufst du direkt am Bahnsteig in den kleinen Kiosken.

Széchenyi Spa (Thermalbad)
Budapest ist weltberühmt für seine thermalen Bäder, von denen es aufgrund der heilenden Quellen der Stadt einige gibt. Das Szechenyi Thermalbad gilt übrigens als größtes Bad Europas, das bereits vor über 100 Jahren erbaut wurde. Hier findest du nun einige Schwimmbecken im Außenbereich (leider war es im Sommer hier sehr überfüllt), sowie verschiedene Pools, Bäder und Saunas im Innenbereich. Zudem kannst du auch Spa-Behandlungen und Massagen buchen. Ich habe sogar ein Hinweisschild zum Bier-Spa gesehen! Langweilig wird es dir hier also nicht so schnell. Übrigens findet auch ab und zu an den Wochenenden eine „Spa-Party“ in Szechenyi statt.
Tickets für das Thermalbad solltest du dir ein paar Tage im Voraus online kaufen. Dann sparst du dir sogar das Anstehen am Eingang!
Eine Alternative für das Szechenyi Spa (wo ich allerdings leider noch nicht war) ist übrigens auch das Rudas Spa, das direkt vor dem Gellertberg liegt. Zudem soll auch das Gallert Spa sehr schön sein – das spare ich mir wohl für meinen nächsten Besuch auf!

Stadtwäldchen (Városliget)
Direkt hinter dem Széchenyi Termalbad befindet sich das Stadtwäldchen – der Stadtpark von Budapest. Ein Spaziergang im Park lässt sich also prima mit einem Besuch des Thermalbads und des Heldenplatzes verbinden. Dorthin kommst du, wie schon erwähnt, mit der historischen U-Bahnlinie 1. Im Park findest du idyllische Seen, den Budapest Zoo sowie die Vajdahunyad Burg – die auch von außen wirklich sehenswert und schön ist.

Budapest Free Walking Tour
Ich bin großer Fan der kostenlosen Stadttouren, die es mittlerweile in fast jeder größeren Stadt Europas gibt. Auch Budapest bietet eine tolle Free Walking Tour, die auf Trinkgeldern basiert und täglich stattfindet. Etwa drei Stunden lange habe ich hier einen coolen Einblick in die Stadt und in das Leben in Budapest von einem freundlichen und gesprächigen Guide erhalten, der uns sowohl die Pest als auch die Buda Seite der Stadt gezeigt hat. Geendet hat die Tour übrigens bei der Matthiaskirche, worauf ich im Anschluss selbst noch weiter das Burgviertel erkunden konnte. Für einen ersten Eindruck und Überblick über die ungarische Hauptstadt lohnt sich die Walking Tour auf alle Fälle.
Die Free Walking Tour findet (Stand: Sommer 2019) zweimal täglich statt, jeweils um 10:30 Uhr und um 14:30 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Stephansdom, du wirst die große Gruppe an Menschen auch leicht erkennen. Die Tour dauert etwa 2,5h Stunden. Auf der Website kannst du zwar deinen Platz reservieren, ich bin aber ohne Reservierung einfach zum Treffpunkt gekommen, was auch gar kein Problem ist. Mehr Informationen findest du auf der offiziellen Website hier!

Das Riesenrad am Elisabeth-Platz (Budapest Eye)
Der Elisabeth-Platz ist einer der zentralen Plätze auf der Pest Seite der Stadt und fällt vor allem durch das große Riesenrad auf, das sich hier befindet. Wenn du möchtest, bekommst du bei einer Fahrt natürlich eine coole Aussicht auf die Stadt. Tickets kosten 3,000 HUF für Erwachsene, mehr Infos findest du auf der offiziellen Website.
Diese Sehenswürdigkeit wirst du in Budapest wohl nicht verpassen, da der Elisabeth-Platz wirklich im Herzen der Stadt liegt. Generell ist diese Grünfläche auch ein beliebter Treffpunkt, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, wo immer viel los ist.

Schöne Orte in Budapest: Margareteninsel
Die Margareteninsel (auf ungarisch: Margitsziget) liegt etwas außerhalb von Budapests Stadtzentrum, falls du noch etwas Zeit übrig hast, lohnt sich jedoch ein Besuch. Diese Insel liegt direkt in der Mitte der Donau und du erreichst sie praktisch über die Brücken, die über den Fluss spannen (die Margareten-Brücke im Süden bzw. die Árpád-Brücke im Norden). Auf der Insel gibt es keine motorisierten Fahrzeuge, weshalb die große Grünfläche gleich richtig entspannt wirkt. Damit eignet sich die Margareteninsel super für lange Spaziergänge, zum Joggen oder zum Fahrradfahren. Zudem gibt es Parkanlagen, Springbrunnen (die berühmten „singing fountains“, wo sich die Fontänen zur Musik bewegen) und sogar einen japanischen Garten. Ich habe es einfach nur genossen, lange Spazieren zu gehen und mich etwas von der lauten Innenstadt zu erholen. Vor allem an den Wochenenden und im Sommer ist aber auch viel los auf der Margareteninsel und diese Sehenswürdigkeit ist auch für Einheimische ein beliebter Ort zum Entspannen, Sportmachen und Erholen.

Opernhaus
Hier hatte ich während meinem Besuch leider etwas Pech. Denn das Opernhaus wurde zu der Zeit (Sommer 2019) ausgiebig renoviert und war komplett in ein Gerüst gehüllt. Den schönen Anblick von außen konnte ich deshalb leider nicht erleben. Allerdings kannst du das Opernhaus in Budapest auch von innen sehen. Und nicht nur im Rahmen einer Aufführung, sondern auch während einer Tour durch das Gebäude. Diese Touren finden in mehreren Sprachen (auch in deutsch) täglich um 15 Uhr und 16 Uhr statt. Die Kosten betragen 2900 HUF (für Studenten: 1900 HUF). Im Voraus solltest du dir deinen Platz reservieren. Mehr Infos zum Opernhaus findest du auch auf der offiziellen Website.

Jüdisches Viertel + Große Synagoge in Budapest
Vor meiner Reise nach Budapest war mir gar nicht bewusst, wie wichtig die Stadt für die jüdische Community in Europa ist. Allerdings habe ich gelernt, dass Ungarn den zweitgrößten Anteil von Juden im ganzen Kontinent beherbergt, direkt nach Frankreich. Etwa 2% der Einwohner des Landes haben den jüdischen Glauben und du solltest dir in Budapest einen Gang durch das jüdische Viertel sowie einen Besuch der großen Synagoge nicht entgehen lassen
Die Große Synagoge (Dohány Straße Synagoge) kannst du auch von Innen besichtigen, der Eintrittspreis beträgt 3000 HUF (für Studierende: 2000 HUF) vor Ort. Die Tickets kannst du auch im Voraus online auf Get Your Guide kaufen. Samstags ist die Synagoge geschlossen.
Szimpla Kert Ruin Bar
Wenn du dich über Budapest bzw. vor allem über das Nachtleben in Budapest informierst, wirst du recht schnell den Begriff „Ruin Bars“ hören. Als Ruin Bars bezeichnet man in der Stadt Bars oder Pubs, die in alten, leerstehenden und schon halb verfallenen Gebäuden eröffnet wurden. Besonders um die Jahrtausendwende wurden viele dieser „Ruinen“ in Budapest in Bars und Clubs umgewandelt. Die hier genannte Szimpla Kert Ruin Bar wurde 2002 geöffnet und ist wohl die bekanntest Ruin Bar in Budapest, wenn nicht sogar der bekannteste und beliebteste Nightlife-Spot der ganzen Stadt. Viele dieser Bars, so auch Szimpla, liegen übrigens im jüdischen Viertel der Stadt (7. Bezirk).
Lass dich übrigens vom Namen nicht täuschen. Das Szimpla Kert ist nicht „nur“ eine Bar, sondern ein ganzer Komplex mit verschiedenen Bars, Räumen und Aufenthaltsbereichen auf zwei Stockwerken und mit großem, offenem Innenhof in der Mitte. Eintritt kostet der Spaß zum Glück nicht, am Eingang wirst du aber von Security-Menschen abgetastet.
Vor allem am Wochenende ist das Szimpla DER Place to Be, wo sich sowohl Touristen als auch Einheimische treffen. Das Gelände ist sehr hip und alternativ, voller skuriller Einrichtungsgegenstände (halte Ausschau nach der Badewanne im zweiten Stock), cooler Musik und einer entspannten Atmosphäre.
Übrigens lohnt sich ein Besuch von Szimpla Kert auch Sonntagmorgen. Denn dann findet hier der Farmer’s Brunch und Markt statt. Statt Bier gibt es Kaffee, im Eingangsbereich werden in einem kleinen Markt lokale Spezialitäten angeboten und im zweiten Stock kannst du dir sogar ein all-you-can-eat Brunch-Buffet gönnen. Mehr zur Szimpla bar findest du auf der Website.


Das Nachtleben in Budapest
Zwar ist das Nachtleben in Budapest nicht direkt eine Sehenswürdigkeit. Doch auch wenn du eigentlich nicht so gerne Feiern gehst und dir Kultur und Geschichte auf einem Städtetrip wichtiger sind als Bier und laute Musik, solltest du zumindest ein kleines bisschen dir das Budapest Nachtleben anschauen. Denn nicht umsonst gilt die Metropole als eine der Partystädte Europas.
Du wirst auch schnell merken, warum das so ist. Das Bier ist günstig, die Auswahl an Bars und Clubs ist groß und es macht wirklich Spaß, die verschiedenen Bars der Stadt zu erkunden. Vor allem am Wochenende ist hier so viel los. Viele Hostels bieten Pub Crawls an, auf keinen Fall verpassen solltest du auch die oben beschriebenen Ruin Bars der Stadt.
Die coole 360 Bar Budapest
Besonders bei gutem Wetter solltest du einen Drink in der 360 Bar nicht verpassen. Denn diese Bar hat eine große Rooftop-Terrasse mit cooler Aussicht über Budapest und ist damit eine der coolsten Bars der Stadt. Neben Drinks kannst du hier auch etwas Essen, die Auswahl ist jedoch nicht so groß. Bei Regen oder Wind stelle ich mir die Bar auch etwas ungemütlich vor, doch da während meines Besuchs Sonnenschein war, hat sich diese Rooftop-Bar in Budapest gelohnt.

Budapest bei Nacht
Wenn ich einen langen Tag Sightseeing hinter mir habe, bin ich eigentlich froh, nach dem Abendessen im Hotel oder Hostel zu bleiben und mich auszuruhen. Trotzdem lohnt sich Budapest auch bei Nacht – und das nicht nur wie bereits erwähnt aufgrund des Nachtlebens. Denn auch ein Bummel durch das Stadtzentrum und entlang der Donau lohnt sich, wenn die Sonne untergegangen ist.
Denn dann sind die wunderschönen Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Budapest vom Licht beleuchtet (über 150 der Gebäude sind angestrahlt!) und ich kann dir jetzt schon versprechen, dass das Parlamentsgebäude und der Burgpalast bei Nacht mindestens so schön sind wie bei Tag. Falls die Füße noch nicht zu sehr schmerzen, empfehle ich dir, auf beiden Seiten der Donau Spazieren zu gehen sowie die Kettenbrücke bei Nacht zu überqueren, für tolle Ausblicke.

Karavan Street Food Market
Du brauchst noch eine kleine Stärkung, bevor du dich ins Nachtleben und in die Ruin Bars von Budapest stürzt? Direkt neben der Szimpla Ruinenbar liegt der Karavan Markt, der auch abends lange geöffnet hat. Hier befinden sich einige Food Trucks und Stände, wo du neben alkoholischen Drinks auch lokale sowie internationale Küche genießen kannst, von mexikanischen Burritos bis zu veganen Burgern hast du hier eine riesige Auswahl.
Gönn dir Baumkuchen
Neben Langosch solltest du dir auch diese Spezialität Ungarns nicht entgehen lassen. Den Baumkuchen kannst du dir als Snack oder Nachspeise an jeder Ecke der Stadt holen, beispielsweise auch im Karavan Street Food Markt. Dort wird der Baumkuchen vor deinen Augen über dem Feuer gebacken. An manchen Imbissen wird dir sogar Eis dazu angeboten!

Imbiss bei Retro Langosch
Neben Gulasch ist wohl Langosch eine der berühmtesten und beliebtesten lokalen Leckereien Ungarns. Nur ein paar Minuten von der St. Stephan’s Basilike enfernt findest du den kleinen Essensstand Retro Langosch. Dies ist für viele Einheimische als auch Touristen die erste Anlaufstation für leckeren, günstigen Langosch. Du hast hier eine große Speisekarte mit den verschiedensten Zutaten, den Langosch kannst du außerdem flach oder gerollt bestellen. Den bekommst du auch direkt auf die Hand. Unkompliziert, günstig und gut!

Central Market Hall (Große Markthalle)
Die große Markthalle ist eine der beliebtesten Budapest Sehenswürdigkeiten und wenn auch sehr touristisch, lohnt sich ein Besuch der Halle. Den Markt gibt es übrigens auch schon seit dem Jahr 1897! Hier kannst du Essen gehen, Einkaufen oder einfach nur die Atmosphäre genießen. Beachte allerdings, dass die Central Market Hall am Wochenende geschlossen hat.
Freiheitsplatz
Zwischen Parlament und Basilika findest du in Budapest den Freiheitsplatz. Dieser ist umringt von einigen wichtigen Gebäuden der Stadt, wie beispielsweise der ungarischen Nationalbank und der ehemaligen Börse. Neben Denkmälern findest du auf dem Freiheitsplatz auch einen Springbrunnen mit Fontänen, wo vor allem bei Sonnenschein Kinder am Wasser spielen können.

Elisabeth Aussichtsturm
Diese Sehenswürdigkeit liegt etwas außerhalb von Budapest, dorthin kommst du am besten mit dem Bus oder Auto. Auf dem János-hegy Hügel (der größten Anhebung in Budapest) liegt hier der Elisabeth Lookout-Turm, von wo du einen schönen Ausblick hast und bei gutem Wetter sogar noch das Matra Gebirge, 80 Kilometer entfernt, erspähen kannst.
Sundowner in der Pontoon Bar
Am Ufer der Donau, auf der Pest Seite der Stadt, direkt am Ende der Kettenbrücke, befindet sich die Open-Air Pontoon Bar. Vor allem im Sommer und wenn die Sonne scheint ist dies der perfekte Ort für einen gemütlichen Drink zum Sonnenuntergang. Du holst dir einfach ein Bier an der Bar und setzt dich auf die Sonnenstühle oder direkt ans Flussufer, wo du die Beine baumeln lassen kannst. Bei gutem Wetter ist dies sicherlich eines der Highlights in Budapest.

Zrinyi Utca Fußgängerzone
Dieser kleine Straßenabschnitt auf der Pest Seite führt dich von der St. Stephan’s Basilika bzw. vom großen Platz davor direkt zur Donau, entlang an vielen Restaurants und Cafés mit Sonnenterrassen auf der Straße. Touristisch, aber schön!

Wie du hoffentlich gesehen hast, hat Budapest unglaublich viele Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und Aktivitäten zu bieten. Langweilig wird dir hier nicht so schnell! Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, was dein Highlight in Budapest ist!
Übrigens: Falls du auf einem längeren Europatrip bist, solltest du dir auch meine Artikel zu vielen anderen Reisezielen nicht entgehen lassen! Lese hier beispielsweise mehr zu meinen Erfahrungen und Erlebnissen in Bratislava, Graz, Barcelona, Dublin, Venedig und Rom!
