Kenia ist ein unglaublich vielseitiges und tolles Land, das einiges zu bieten hat. Ich habe einen Monat zum Backpacking in Kenia verbracht und hatte eine erlebnisreiche und tolle Zeit. Hier berichte ich dir nun von den besten Orten, die du beim Kenia Backpacking auf keinen Fall verpassen solltest.
• Alle Infos zu einer Kenia Safari
• Das sind die wichtigsten Kenia Sehenswürdigkeiten
• Diese Kenia Urlaub Tipps solltest du kennen
Wichtig: Du brauchst für deine Kenia Reise ein Visum. Das kannst du dir online im Voraus auf der offiziellen Website beantragen, dir am Flughafen vor Ort ausstellen lassen oder dir einfach und unkompliziert für ein paar Euros mehr auf deutsch bei einer Agentur holen.
Die Highlights meiner Reise findest du auch in diesem Video:

Diese 10 Orte darfst du beim Backpacking in Kenia auf keinen Fall verpassen!
Backpacking Kenia: Nairobi
Sind wir ehrlich: Nairobi hat nicht viel zu bieten und vor allem auch nicht den besten Ruf bezüglich der Sicherheit. Trotzdem wirst du früher oder später wohl für ein oder zwei Nächte in der Hauptstadt Kenias vorbeikommen und wahrscheinlich wird hier auch dein Flieger landen. Auch wenn es hier nicht so viel zu sehen gibt, eignet sich Nairobi gut als Ausgangspunkt, um Kenia zu erkunden.
Dann schau dir mal das Khweza Bed and Breakfast direkt im Zentrum sowie das Wildebeest Eco Camp an!
Lamu Island & Lamu Town
Die wunderschöne Insel Lamu liegt im Nordosten Kenias, nahe der Grenze zu Somalia, und ist noch ein echter Geheimtipp. Lamu ist nicht auf der typischen Backpacking Reiseroute in Kenia, war allerdings eines meiner großen Highlights beim Backpacking in Kenia. Hier hast Du wunderschöne und weite Sandstrände ganz für Dich alleine, abseits der Menschenmengen. Ich habe die letzte Woche meiner Keniareise in der Lodge Kizingo, ganz im Süden der Insel, verbracht und hatte eine unglaublich erholsame und entspannte Zeit. Allerdings lohnt sich auch absolut ein Ausflug nach Lamu Town – eine der ältesten Städte der Welt! Hier wird auch deutlich der muslimische Einfluss spürbar und der Ort erinnert mit seinen Moscheen sehr an den Mittleren Osten oder an Nordafrika. Eines steht fest – Lamu dürft ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen!


Maasai Mara Triangle
Meine erste Safari aller Zeiten hatte ich im Maasai Mara Triangle – und damit wohl direkt im besten Safarigebiet der Welt! Die riesige Menge an Tieren weit und breit war absolut beeindruckend – Löwen, Gnus, Zebras, Elefanten, Giraffen, Nilpferde, Krokodile – es gab alles. Das absolute Highlight war, zu beobachten wie zwei Geparden sich an eine Gnuherde anschleichen, angreifen und eines der Tiere erlegen und verspeisen. All dies habe ich aus nächster Nähe beobachten können. Ich war kurz nach der Great Migration im Park, wodurch ich einen weiteren unglaublichen Anblick hatte – ein Flussbett voller hunderter ertrunkener Gnus, die von Geiern langsam gefressen wurden. Ein atemberaubender Anblick (und leider auch furchtbarer Gestank…).
Leider kann es sehr teuer werden, in der Maasai Mara auf Safari zu gehen. Ich habe dort gezeltet, was die billigste Option war – allerdings auch die abenteuerlichste! Dort wurde ich tatsächlich von einem Nilpferd – dem gefährlichsten Tier Afrikas (!) im Camp überrascht, konnte allerdings mich schnell ins Auto flüchten. Auch ist es doch gewöhnungsbedürftig, nachts im Zelt zu liegen und draußen die Löwen brüllen zu hören. Eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Günstigere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ansonsten auch außerhalb des Parks, wie beispielsweise das Mara Explorers Camp. Finde Infos, Angebote und Preise zur Safari von Nairobi in den Maasai Mara Nationalpark hier bei Get Your Guide!


Lake Naivasha
Der wunderschöne Lake Naivasha ist von Nairobi aus gut erreichbar und war das erste Ziel meiner Backpacking Kenia Reise. Hier lohnt es sich, eine Bootsfahrt zum Sonnenuntergang zu unternehmen, wobei man hunderte Nilpferde im Wasser sieht. Auch gibt es eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt auf den Naivasha Crater Lake, die ich nur weiterempfehlen kann. Den Lake Naivasha kannst du übrigens auch als Tagestour von Nairobi besuchen. Mehr Informationen dazu findest du hier!


Hell’s Gate Nationalpark
Dieser Nationalpark liegt direkt am Lake Naivasha und ist einer der kleineren Parks, in dem man zwar tausende Zebras und Giraffen, aber eher wenige “gefährliche” Tiere findet. Deswegen darf man sogar aussteigen und zu Fuß rumlaufen. Berühmt ist der Hells Gate Park für seine Kletterfelsen, hier habe ich mir einen Guide genommen und mich am Felsenklettern versucht, was eine tolle Erfahrung war. Infos für eine Tagestour von Nairobi zum Hell’s Gate Nationalpark findest du hier bei Get Your Guide!

Kenia Backpacking Highlight: Samburu County
Jetzt wird es wild – das Samburu County liegt im nördlichen Teil Kenias, fernab von den Großstädten und der Zivilisation. Fast keine Touristen kommen in diese Gegend, jedoch hatte ich hier die tollste Erfahrung meiner Backpackingreise in Kenia. Von Nanyuki aus – der letzten größeren Stadt – ging es mit dem Auto in den Norden. Die Landschaft wurde karger und ländlicher, es ging durch kleinere Orte und Dörfer. Bis der heilige Mount Ololokwe vor mir lag. Hier habe ich meine beiden bewaffneten Guides getroffen, die mich vor wilden Tieren und befeindeten Stämmen schützen sollten, während ich den Berg erklommen habe. Der Ausblick von der Spitze auf die kenianische Landschaft war spektakulär und mein persönlicher Lion King Moment! Eine Safari in den Samburu Nationalpark kannst du hier bei Get Your Guide buchen!


Ol Pejeta
Das Ol Pejeta Naturschutzgebiet liegt nahe des Mount Kenia Nationalparks, direkt auf dem Äquator. Der Eintritt hierfür ist um einiges günstiger wie zum Maasai Mara Park und eine gute Alternative, um Backpacking Kenia mit einem kleinen Budget zu ermöglichen. Außerdem ist Ol Pejeta Heimat der letzten verbliebenen Weißen Nashörner der Welt!

Mount Kenya
Dieser Berg ist der höchste Berg Kenias und der zweithöchste Berg Afrikas! Ich hab ihn leider nur aus der Ferne gesehen, allerdings ist die Besteigung des Mount Kenyas in einer mehrtägigen Tour möglich. Eines der Dinge, die ich bei meiner Rückkehr nach Kenia auf jeden Fall machen möchte!

Amboseli Nationalpark
Der Amboseli Nationalpark liegt wunderschön im Süden des Landes, direkt an der Grenze zu Tansania und vor dem berühmten Mount Kilimanjaro, auf den man bei wolkenfreiem Himmel einen tollen Blick hat. Der Amboseli Park eignet sich perfekt für Safaris und ist voller Tiere – hier hast Du gute Chancen, die Big 5 zu erspähen! Finde Infos, Angebote und Preise zur Safari von Nairobi in den Amboseli Nationalpark bei Get Your Guide!

Watamu
Nach so viel Safaris und Wanderungen braucht man etwas Zeit zur Erholung am Strand – dafür eignet sich Watamu perfekt! Hier gibt es einige schöne Unterkünfte und Restaurants, sowie einen endlosen, weißen Strand. Perfekt zum Erholen oder für Wassersport!


Beste Reisezeit Kenia – Wann solltest Du zum Backpacking nach Kenia?
Kenia hat so viele verschiedene Gebiete, dass es schwierig ist, die beste Reisezeit für Kenia festzulegen. Generell ist die Hauptsaison von Mitte Dezember bis Mitte März – dann sind leider auch die meisten anderen Touristen im Land. Auch die Monate Juni bis Oktober eignen sich, während denen auch sehr wenig Regen fällt. Generell ist aber auch in Kenia das Wetter sehr schwer vorhersehbar. Ich war beispielsweise während der Regenzeit im November auf meiner Backpackingreise in Kenia und hatte wahnsinniges Glück mit dem Wetter, geregnet hat es fast nie. Zu beachten ist außerdem noch, dass zwischen Juli und Oktober die Great Migration der Gnus stattfindet. Zu dieser Zeit sind Safaris und Lodges oft ausgebucht, bzw. die Safariparks voller Touristen.

Visum für Kenia
Du kannst dein Visum für Kenia auf der offiziellen e-Visum Website bequem online beantragen.Falls du noch andere Ländern in Ostafrika bereist, bietet sich außerdem das “East Africa Visum” an. Falls du mit der offiziellen e-Visum Website nicht zurecht kommst, kannst du auch alternativ dein Kenia Visum über eine Agentur bekommen. Hier zahlst du etwas mehr wie auf der offiziellen Website, hast allerdings bei Fragen einen Ansprechpartner und benötigst auch keine Englischkenntnisse.
Transport in Kenia: Wie reise ich am besten durch Kenia?
Hier wird es etwas schwierig. Ich war zusammen mit einem Freund unterwegs, der ein Auto hatte. Das ist auf jeden Fall die beste Möglichkeit, das Land zu sehen. Damit kann man auch in die Nationalparks selbst fahren, und spart sich das Geld für teure, organisierten Safaris.

Hallo!
Erstmal eine richtig gute Seite die du hier gemacht hat! Ich habe den Plan von Februar bis März 4-5 Wochen nach Kenia zu reisen. Deine Seite ist auf jeden Fall ganz oben auf der Liste “Gründe dafür”.
Ich bin zu dem Zeitpunkt 21 und würde das gerne alleine machen. So bisschen um mich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Ich war schon öfters und länger alleine im Ausland unterwegs aber nie nur zum reisen. Daher habe ich einige Fragen 🙂
Würdest du alleine als Frau nach Kenia reisen?
Hast du deine Unterkünfte alle bereits gebucht gehabt oder vor Ort spontan dir welche gesucht?
Wie hast du die Guids bekommen für den Mount Ololokwe?
Kann ich mir da unten ein Auto leicht organisieren?
Mit wieviel Geld muss ich dort rechnen (also abgesehen vom Flug)?
Mit freundlichen Grüßen, Katharina
Hi Katharine,
Danke für dein Kommentar 🙂 Ich hatte das Glück, einen lokalen Freund in Kenia zu haben, mit dem ich unterwegs war – dementsprechend war die Organisation für mich ziemlich einfach: Er hatte ein Auto und viele Kontakte und Freunde, bei denen wir auch übernachtet haben. Deshalb kann ich dir zu Unterkünften und Mietwagen leider nicht viel Infos geben.
Kenia ist wohl zum alleine reisen leider nicht ganz so leicht, wie beispielsweise Südostasien – aber das weißt du ja bestimmt 🙂 Soll dich auch nicht abschrecken. Bezüglich der Sicherheit würde ich vor allem in Nairobi vorsichtig sein (viel zu sehen gibts dort auch nicht).
Für Ololokwe (sehr empfehlenswert!) solltest du die Namenyak Conservancy kontaktieren. Die Gegend ist zwar sehr umtouristisch, war aber mein Highlight der Reise. Sehr empfehlen kann ich dir auch Lamu Island – meinem Freund gehört hier das Kizingo Resort, perfekt zum Entspannen am Ende der Reise 🙂
Zum Budget: Generell gibt es hier wohl sämtliche Extreme, leider ist Kenia als Reiseland gar nicht mal so günstig – vor allem die Safaris gehen hier ins Geld. Schau mal auf dem Blog “against the compass” – dort gibt es einen total hilfreichen Artikel, wie man günstig auf eigene Faust (ohne Tour) eine Safari organisiert. Ein paar hundert Euros wird man da aber trotz allem schnell los… Öffentliche Verkehrsmittel und Essen ist wiederum sehr günstig. Low budget wie in Thailand klappt allerdings nicht.
Hoffe ich konnte dir helfen! Mein Fazit wäre wohl, dass Kenia sicher nicht das einfachste Reiseland ist für den ersten Solo-Trip, es mit etwas Organisation, Planung und Budget aber auf jeden Fall möglich ist. Gib mir gerne mal Bescheid, wie es geklappt hat 🙂 Gute Reise!!
Hallo Patrick,
danke für die tollen Einblicke. Ich möchte nächstes Jahr im August voraussichtlich durch Kenia reisen (ca 3 Wochen, mit dem Rucksack). Je nachdem welche Seite man liest wird oft auch vor Kenia gewarnt, da es in vielen Ecken wohl sehr gefährlich ist.
Wie war denn deine Wahrnehmung? Hast Du dich irgendwo unwohl bzw. unsicher gefühlt?
Viele Grüße
Karo
Hi Karo! Generell muss man in Kenia schon in manchen Teilen aufpassen (vor allem in Nairobi), aber das sollte dich nicht von einer Reise abhalten! Kenia ist wohl auch nicht mehr oder weniger gefährlich als die meisten anderen afrikanischen Ländern und wenn man ein paar Dinge beachtet, kann man hier das Risiko auch minimieren dass tatsächlich etwas passiert. Mehr zur Sicherheit habe ich übrigens auch hier geschrieben: https://germanbackpacker.com/kenia-urlaub-tipps-reisetipps/
Hoffe, du hast eine gute (und sichere) Reise!
Viele Grüße
Patrick
Ersteinmal ein gelungener Report von Kenya. Zu Nairobi muss ich sagen. Es ist immer solange sicher, solange man keine Wertgegenstände offen zeigt. Ich selbst war 8 Wochen in Nairobi und auch dort gibt es viel zu entdecken. Aufpassen muss man eigentlich nur an 2 Orten da kann alles passieren. Das ist einmal der grôßte Slum (alle Nationen/viele Flüchtlinge), und in der Firma Road. Ansonsten sollte man immer bei betenden Kinderhorden aufpassen. Ansonsten war ich in Slum Gegenden unterwegs, habe auch in einen nicht prächtigen Teil eine Wohnung gehabt. Ich war bei allen willkommen und gerade diese Leute waren sehr stolz darauf das ich mich unter ihresgleichen nieder gelassen habe. Wann ich Kenia meiden würde ist immer zu Zeiten der wählen. Da kann es schon vorkommen das Bürgerkriegs ähnliche Zustände herschen
Danke, das sind sehr gute Tipps! In Nairobi war ich selbst nicht viel unterwegs, aber wie überall scheint es dort sehr drauf anzukommen, in welchem Teil der Stadt man sich aufhält